The first days...
Am Montag begann das Collage, welches in Penarth ist. Penarth ist ca. 3 km von Cardiff entfernt, also dachte ich, da könnte man ja mal rüberlaufen, wenn man schon sonst keine Möglichkeit zum Sport hat. Und da wir am Montag auch erst um 13:15 Uhr da sein sollten fragte ich Gaynor nach dem Weg. Um 12 Uhr startete ich los – und lief durch Cardiffs Gewerbegebiet vorbei an allen Autohändlern die es so gibt... und lief... und lief...
Irgendwann war ich an einem Punkt an dem ich überhaupt nicht mehr wusste wo ich war und den ich auch auf meiner Karte nicht mehr identifizieren konnte! Und nach Stadt sah das ganze hier auch noch lange nicht aus... I´m lost!!! Da es auch schon kurz vor 13 Uhr war, war die nächste Bushaltestelle meine. Naja, so geschah es, das ich am ersten Tag natürlich zu spät war – aber so kennt man mich ;)
Endlich traf ich auch die ganzen anderen Teilnehmer. In unserer Gruppe sind auch zwei Ladys aus Italien – Francesca und Silvia.
Wir werden unterrichtet von drei Lehrern. Jude, eine taffe, tolle Frau mit viel Witz, Mike, einem lustigem Waliser und Luise – das einzige was ich zu Ihr sagen kann ist „Luise Koschinski“...
Nach einer kleinen Unterrichtseinführung und einem klitzekleinen Überblick, was uns die kommenden 14 Tage erwartete, starteten wir einen Rundgang durch Penarth. Der Ort liegt, wie Cardiff, direkt an der Küste, nur auf der anderen Seite der Bay. Wir gingen zum höchsten Ort in der Stadt und konnten über die Bay zu den Cardiff Docks schauen. Wunderschön! Denn wir hatten echt tolles Wetter erwischt.
Nach einem kleinen Spaziergang durch die „shopping area“ ging es in Pub für einen kleinen Drink.
Danach mussten wir feststellen, das die Busse nicht so häufig wie erwartet fahren. Irgendwann kam dann aber einer, der mich zurückbringen sollte. Mit diesem fuhr ich zurück ins Cardiff City Center um meinen Bus nach Grangetown zu nehmen. Leider wusste ich nicht so genau, wo ich aussteigen musste, weil es dunkel war. Also fragte ich das Mädchen neben mir, freundlich wie alle Waliser antwortete Sie, das ich hier raus müsse... Gut, gesagt, getan! Ich steig aus und dachte nur „Die Straße hast du noch nie gesehen...“ Ich dachte, meine Straße wäre direkt um die Ecke, aber leider Falsch gedacht!!! Und mal wieder lief ich... und lief... und irgendwie war auch keiner mehr so wirklich auf der Straße den ich hätte fragen können! Und hinzu kam ein zweites Problem: ich musste dringenst auf Toilette!!! „Oh yes, ein Tesco! Da sind Menschen, die ich fragen kann!“ - Also hin dort: „Hey gusy, i´m lost! And I don´t know were I am...“ - mit diesen Worten hielt ich den Herren vor der Tür meine Karte unter die Nase und zeigte wohin ich wollte. Der eine fragte, ob ich mit dem Auto da sei, denn zu Fuss ist es schon nen ganz schön weiter Weg... WAAASSS??? Ich muss doch aber so dringend! Aber zum Glück, nahm mir der Andere meine Panik. Around the corner, left and down the street. Ich bog um die Ecke und erkannte „meine Straße“ - 10 Minuten später war ich daheim und endlich daheim!
Nachdem „lost-day“ beendete ich den Abend nur noch mit einem heißen Bad...
Am Dienstag suchte ich mir direkt einen Bus nach Penarth und kam pünktlich zum Unterricht.
Danach ging es natürlich wieder in Pub – diesmal in dem Railway Pub. Und wir lernten wieder eine Menge über die Briten.
1. Man sollte wissen, das ein Salat nicht gleich Salat ist... Es kann passieren, das einem Tomate, Zwiebel und Käse im Ganzen serviert wird. Oder das ein Chocolate cake größer sein kann, als eine Portion Wedged Potatoes...
2. Es ist wichtig die richtige Seite im Pub zu wählen. In der Regel gibt es eine „normal“ und eine „family area“ - da wir keine Lust auf „Familien“ hatten, gingen wir natürlich auf die „normale Seite“. Dort waren nur ein paar ältere Herren, die etwas verwirrt geschaut hatten, als wir rein kamen, was uns aber in keinsterweise störte – wir hatten Spaß! Kurz bevor wir gehen wollten, gingen francesca und ich noch eine rauchen und sahen, das auf der anderen Seite viele Leute vor der Tür standen und rauchten... und die waren alle jung! Wir schauten, was dort so los war und sahen, das dort richtig viel los war! Also attention: choose the right site ;)
Am Mittwoch machten wir einen Ausflug nach Cardiff um uns die wirklich sehenswerten Sehenswürdigkeiten an der Bay anzusehen. Mike war dafür auch ein echt toller Guide. Wir starteten am Millennium Centre – welches durch das lila und graue Schiefer, aus dem es gebaut ist und dem walisischem Spruch besticht. Weiter ging es mit dem National Assambley Office (dem walisischem Parlament), the Norwegian Church and art Centre und Senedd. Alle Gebäude hier in der Gegend bestechen durch ihre wirklich schöne Bauweise, denn die Waliser achten sehr auf eine ökolgische Bauweise und ihnen ist es wichtig Materialien aus der Region zu verwenden. So ist viel Kiefernholz und Schiefer verbaut.
Nachdem wir ja am Montag ja schon Cardiff von der ferne gesehen hatten, waren wir an diesem Tag auf der anderen Seite der Bay und konnten Penarth von der ferne betrachten.
Nach dem „offiziellen“ Teil, fuhren wir wieder zurück in die City zum Essen und einkaufen... Ja, Ladys: Ich war bei Topshop, Primak und Peacock! Und nein, sooo viel hab ich noch nicht fürs shoppen ausgegeben! Aber ich hab ENDLICH eine neue Tasche gefunden!!!
Allerdings gibt es in der Stadt noch viel mehr, als nur günstige Einkaufmöglichkeiten, es gibt neben den ganzen modernen, großen Malls auch viele kleine, alte Arcaden mit kleinen, speziellen Läden.
Ich kann nach diesem Tag nur sagen, Cardiff ist auf jeden Fall eine Reise wert und ich bin gespannt, was ich die kommenden Tage hier noch so alles entdecke!
Für die kommenden Tage steht an:
- International student meeting in Penarth
- visit the Millennium stadium in Cardiff
- Try out the nite life in Cardiff
- maybe a trip to Bristol
- and a little bit sightseeing
Freitag, 8. Oktober 2010
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